Am Dienstagmorgen ereignete sich im Abschnitt St. Pölten - West ein tragischer Unfall: Anrufer meldeten, dass mehrere Waggons der Mariazellerbahn entgleisten und umgestürzt sind. Da viele Pendler und Schüler, aber auch Touristen in der Bahn eingeschlossen waren, wurden umgehend die Feuerwehren Gerersdorf und St. Pölten - Pummersdorf zu einer T2-Menschenrettung alarmiert.
Am Einsatzort angekommen, stellte sich heraus, dass die als Doppelganitur geführte Himmelstreppe, welche am Weg Richtung St. Pölten war, auf Grund der Tageszeit voll war - zeitweise ging man von bis zu 80 Verletzten Personen aus. Deshalb löste man auch bei der Rettung Groß-Alarm aus: Drei Notarzthubschrauber wurden von einer umfassenden Mannschaft von Notfall- und Rettungssanitätern aus mehreren Bezirken unterstützt.
Die Feuerwehren halfen den Rettungsorganisationen dabei, die Verletzen aus dem Zug zu retten. Insgesamt gab es drei zu betreuende Schwerverletzte, welche mit den ÖAMTC-Hubschraubern in die umliegenden Krankenhäuser geflogen wurden. Weiters wurde die Rettungsmannschaft von 27 glücklicherweise nur leichtverletzten Personen gefordert.
Im Einsatz standen 24 Mann der FF-Gerersdorf und 20 Mann der FF-St. Pölten-Pummersdorf, sowie 70 Rettungskräfte. Als Fahrzeuge wurden der Tank/TLF – A 4000/300, der Last/VF-A, die Pumpe/LF und der Bus/MTF der FF-Gerersdorf sowie der RLF-Tunnel, der Tank/TLF und das Bus/MTF der FF-St. Pölten-Pummersdorf eingesetzt.
Die Unfallursache konnte bereits ausfindig gemacht werden: "Aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit ist die vordere Garnitur entgleist, die hintere Garnitur ist auf die vordere aufgefahren. Wir bedauern den Unfall zutiefst und entschuldigen uns aufrichtig bei allen Fahrgästen, den Verletzten und deren Angehörigen, Familien und Freunden", teilte die NÖ Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG) mit.
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